Die niederländische Firma Minke stellte 1957 den Antrag zum Torfabbau im Hahnenmoor. Dieser wurde dann für eine Fläche von 190 ha in den Jahren 1957 bis 1959 erteilt, so dass das Torfwerk seine Produktion am 01.06.1958 aufnehmen konnte. Dies geschah unter den damaligen Moorschutzgesetzen. Die Gerätschaften wurden aus den Niederlanden angeliefert, sowohl für den Abbau als auch für die Weiterverarbeitung des Torfes.

Während der gesamten Betriebsdauer des Werkes war Hermann Rosen Betriebsleiter des Werkes, welches 15 Mitarbeitern im Durchschnitt über die Jahre Arbeit bot. Dazu nutzten viele Schüler im Sommer die Möglichkeit sich dort ihr Taschengeld aufzubessern.

Im Jahre 1970 wurde das Torfwerk dann an die Firma Krogmann aus Lohne verkauft. Aufgrund des aufkommenden Umweltschutzes wurde das Hahnenmoor in den 80er Jahren unter Schutz gestellt. Dies bedeutete eine Einstellung des Torfabbaus. Doch wurde im Jahre 1984 eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Diese galt für einen 35 ha großen Bereich im Süden des Moores. Zwei Gründe gaben hierfür den Ausschlag. Erstens wären 20 Mitarbeiter sofort arbeitslos gewesen, welche nur schwer wieder Arbeit gefunden hätten und zweitens wäre die nun abzubauende Fläche kaum ausreichend wiedervernässbar gewesen.

Mit Ablauf dieser Ausnahmegenehmigung wurde das Torfwerk am 31.12.1988 geschlossen.